Dein Hund als gleichberechtigter Partner?

Schon mehrfach habe ich beim Hundetraining - komischerweise ausschließlich von Frauen - Aussagen zu hören bekommen wie "Ich möchte nicht über meinen Hund bestimmen oder ihn irgendwie dominieren." oder "Ich möchte, dass mein Hund gleichberechtigt is. Quasi wie ein Partner und nicht wie ein Haustier.". Diese Hundehalterinnen tun sich dann extrem schwer damit, ihren Hund in irgendeiner Weise einzuschränken, ihm Grenzen zu setzen und Regeln aufzustellen. Der Rückruf-Versuch lautet dann zum Beispiel so: "Blacky, kommst du bitte?". In solchen Fällen gestaltet sich das Training besonders schwierig und meine Aufgabe ist dann in erster Linie, die Einstellung der Hundehalterin zu verändern - und zwar dem Hund zuliebe! Denn: Ein Hund kann nie ein gleichberechtigter Partner von uns sein. Wir sind es nämlich, die bestimmen, wann der Hund rausgehen kann, wann er sich lösen kann, wann er sein Fressen bekommt, was er als Futter vorgesetzt bekommt, wo er sich aufhalten darf, wann und wie er medizinisch behandelt wird und - in vielen Fällen auch - wann sein Leben beendet wird. Wo ist da also die Gleichberechtigung? Und außerdem: Kein Tier dieser Welt kann und will mit uns Menschen in einer Art Demokratie leben. Demokratie und Gleichberechtigung sind (sehr gute) Erfindungen der Menschen, aber für Tiere völlig ungeeignet! Unsere Hunde brauchen jemanden Starkes an ihrer Seite, jemanden, der sie klar und souverän führt und der sie beschützt. Nur dann können sie auch glückliche Hunde sein.